Kinderosteopathie
Mein Weg zur Kinderosteopathin
Die Behandlung von Säuglingen und Kindern lag mir schon immer am Herzen. Nach meiner Ausbildung zur Bobaththerapeutin suchte ich deshalb nach weiteren Möglichkeiten Kinder auf sanfte Weise in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Hierbei entdeckte ich die Osteopathie für mich. Meine osteopathische Ausbildung endete in einem 2jährigem Studium der Kinderosteopathie. Hierbei konnte ich von den langjährigen Erfahrungen der Dozenten Herrn Dr. med. Horst-Peter Schwerdtner, Herrn Michael Höhne und Frau Gaby Montag profitieren. Meine Abschlussarbeit beinhaltete das Thema „Die Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr und mögliche Abweichungen.“
Die Kinderosteopathie
Die Kinderosteopathie ist eine Spezialisierung innerhalb der Osteopathie, da sich Kleinkinder nicht über ihre Sprache bemerkbar machen können und Schwierigkeiten bei der Umstellung zum eigenen Atmen oder der Nahrungsaufnahme entstehen können. Auch können z.B. Früh-, Kaiserschnitt- oder Mehrlingsgeburten zu einem erschwertem Start ins Leben führen. Viele Beeinträchtigungen lassen sich jedoch mit 2-3 osteopathischen Behandlungen gut korrigieren.
Anwendungsbeispiele
Zu den häufigsten Indikationen für eine kinderosteopathische Behandlung zählen:
- Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen
- Deformitäten durch Schräglagen während der Schwangerschaft
- Wachstumsstörungen
- Saug- und Schluckstörungen z.B. bei schwallartigem Erbrechen
- Entwicklungsverzögerungen
- Schreikinder z.B. bei 3-Monatskoliken
- Einschlaf- und Schlafstörungen
- Kopf- und Rumpfasymetrien
- Hüftdysplasien
- Verdauungsstörungen z.B. Koliken oder Verstopfungen
- stato-motorische Entwicklungsverzögerungen
- Verhaltensauffälligkeiten z.B. ADHS
- Lern-, Wahrnehmungs- und Konzentrationsprobleme
Aber auch bei einer Tonusveränderung im Sinne einer Hypertonie (Spastik) oder Hypotonie (schlaffe Lähmung) findet die Osteopathie als Tonusregulation ihre erfolgreiche Anwendung. Diese Tonusveränderungen können z.B. durch eine angeborene Trisomie 21 (Down-Syndrom), durch einen Apoplex (Schlaganfall) während der Geburt oder durch Fieberkrämpfe nach der Geburt ausgelöst worden sein.